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Und da wars plötzlich Oktober

22. Oktober 2013
Schönen guten Tag,

wenn Sie gerade bei der Frau Ziii waren und die Sie zu mir geschickt hat, dann herzlich willkommen. Ich bin nicht tot, auch wenn das hier so aussieht. Ich hab nur ein bissl was gearbeitet. Eine Dienstreise in ein Land, in dessen Hauptstadt man so Auto fährt:






(Das mit der Formatanpassung bei Videos krieg ich irgendwann schon noch hin. Und darüber, dass mir Youtube vorgeschlagen hat, mein Video zu stabilisieren, weil es „verwackelt zu sein scheint“, darüber habe ich jetzt gerade herzlich gelacht. Was hier allerdings fehlt, ist das pausenlose Gehupe. Müssen Sie sich einfach dazu vorstellen.)

Kleiner Einschub, weil Frau Thea gerade danach gefragt hat: Ja, ich habe dort abgenommen. Weniger durchs Autorütteln, sondern dank der nepalesischen Art zu essen. Man sitzt auf dem Boden, vor sich einen Teller mit Reisflocken, Fleisch, Kartoffelstampf, Bohnen, etc. und soll all das mit einer Hand essen, ohne dass man sich mit den feuchten Bestandteilen jeden Tag ein Outfit versaut.

Die Nepalesen kneten alles zu kleinen Bällchen zusammen, die dann schwungvoll in den Mund katapultiert werden. Die Westler, die gelernt haben, nicht mit ihrem Essen zu spielen, verkneifen sich das Kneten und werfen nur.

Entsprechend landet die eine Hälfte auf dem Boden, die andere im Dekolleté und lediglich ein spärlicher Rest im Mund. Ich werde das demnächst unter dem Titel „Die Nepal-Diät“ zu einem Bestseller machen. 

Einschub Ende.

Also erstens war da Arbeit. Zweitens hab ich vor ein paar Wochen einen Blumentopf gehoben. Das soll man nicht machen, wenn man danach noch vor hat, einige Stunden pro Tag (vor dem Computer) zu sitzen. Nu, soll man mir das eben beim nächsten Mal vorher sagen.

Und dann hab ich hin und wieder auch gekocht.

Das von Frau Ziii erwähnte Paprikahendl nach Plachutta, zum Beispiel. Wenn Sie einen kleinen Farbvergleich anstellen wollen …

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Oder das Seisersche Erdäpfelgulasch (dt.: Kartoffelgulasch) aus Österreich vegetarisch, wo mich meine jugendliche Ungeduld wieder einmal die entscheidenden zehn Minuten zu früh servieren ließ:

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Das kommt demnächst noch einmal dran.

Oder ein ganz wunderbares Olivenöleis, das nur leider immer unter galoppierender Schwindsucht leidet.

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Das wollte ich Ihnen eigentlich schon im August im September in der warmen Jahreszeit vorstellen, aber … egal.

Und dann habe ich den grandiosen choux farci aus unserem Pariser Lieblingsbistro Le Griffonnier gemacht. Das ist auf deutsch eine Art Kohlroulade, nur halt in Kuppelform, und irgendwie besser – wie ich finde.

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Dazu gibt’s demnächst die Anleitung, die ich Cédric vom Griffonnier unter der Androhung, mich sonst bei ihm als Küchenhilfe zu bewerben, aus den Rippen geleiert habe. Keine Angst, er hat sich mit einer schier unlesbaren Klaue revanchiert.

Sie sehen, ich habe viel vor. Ach, und eine kleine Ankündigung muss ich Ihnen ja auch noch machen.

Aber jetzt muss ich erst einmal Frau Ziiis Gersteneintopf fertig kochen. An dem hänge ich auch schon den ganzen Tag. Keine Ausrede! Sehen Sie hier:

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Alles schon ganz brav vorbereitet! Und während ich hier tippe, verkocht mein Dinkel (= Rollgerstenersatz) zu Brei und werden meine Zucchini labrig. Aber I’ll be back, versprochen!

10 Kommentare leave one →
  1. Daniel permalink
    22. Oktober 2013 17:39

    Na dann freue ich mich als von Frau Zii Hergelockter…

  2. Thea permalink
    22. Oktober 2013 19:21

    Haben Sie in Kathmandu abgenommen? Ich meine wegen der Rüttelei. Da zahlen viele Frauen einen Haufen Geld, um in stinkerten Studios breite Gurte um die noch breiteren Hüften usw. zu legen – alles in der Hoffnung, durch Nichtstun und bloßes Zwangszittern ätherisch schmal zu werden. 😉
    Und dass Sie Frau Ziii nacheifern – aber auch Frau Seiser – erleichtert mir die Auswahl für meinen Speiseplan in nächster Zeit. Auf bald!

  3. magentratzerl permalink
    22. Oktober 2013 20:01

    Buch! Ich freue mich auf das Buch.Ich sitze quasi schon in den Lese-Startlöchern!

  4. 23. Oktober 2013 08:42

    Na endlich wieder ein Lebenszeichen 🙂

  5. 23. Oktober 2013 09:13

    Aaaaah, das Olivenöleis, genau! Ich hab das damals – auf Ihre Empfehlung hin – gleich gemacht. Und auch auf meinem Blog vorgestellt. Es war wunderbar-cremig und seeehr köstlich! 😉 (Nebenbei erwähnt: Eismaschine ist immer noch keine eingezogen… hmpf…)

    • 23. Oktober 2013 09:22

      Eismaschine ist sooo super! Und meine hat, glaube ich, irgendwas um die 50 Euro gekostet. Zugegeben, ein bissl Platz nimmt sie schon weg, aber dann stellt man sie zur Not halt unters Bett.

  6. 23. Oktober 2013 09:38

    Ach, Frau Nedecker! Die Diskussion hatten wir doch schon hier… Und nachdem ich mir dann fürs Rote-Rüben-Sorbet eine Maschine geliehen hatte, mit der ich nicht wirklich zurecht kam, probierte ich dennoch gleich Ihr Olivenöleis. Nach meinen Erfahrungen käme uns nur eine Maschine mit Kompressor ins Haus – aber dazu haben wir uns (noch) nicht durchringen können…

  7. 23. Oktober 2013 10:07

    Soviel Umtrieb lässt die Abwesenheit verzeihlich erscheinen. 😉
    Und ich warte mit Spannung auf den Choux farci – Kohlrouladen sind eher nicht so meins…

    • Herr von Randow permalink
      25. Oktober 2013 20:10

      Der chou farci ist von den deutschen Kohlrouladen ungefähr so weit entfernt wie Cognac von Asbach … viel Spaß beim Nachkochen!

  8. Buchfink permalink
    23. Oktober 2013 15:12

    Und ich dachte in meiner Naivität, dass die drei Finger immer noch nicht geheilt und deshalb keine weiteren Kochabenteuer mehr möglich sein werden. Bin ich froh!

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